Shirel Golde

Die Basis der vielseitigen Arbeiten, vorwiegend großformatige Installationen und Objektkunst bilden Fundstücke, welche als Kunstmaterial fungieren. Um eine neue Etappe im Ursprung eines Gegenstandes zu erschaffen, werden deren Geschichten in einer künstlerischen Auseinandersetzung weiterentwickelt. Derzeit sind Papier und Pappe im Fokus der Experimente, diese münden in eine thematischen Umsetzung, sowie politisch als auch historisch. Die Arbeiten beziehen sich auf den jeweiligen Raum und werden individuell installiert. In Plattentektonik wird der Hintergrund im Vordergrund inszeniert. Keilrahmenteile sind Modell für die entstandene Landschaft.


Flex-Netz, 2024, Gips, Schnüre und Pigmente, 3 x 5 m
Flex-Netz, 2024, Gips, Schnüre und Pigmente, 3 x 5 m

Flex-Netz, 2024, Gips, Schnüre und Pigmente, 3 x 5 m
Flex-Netz, 2024, Gips, Schnüre und Pigmente, 3 x 5 m

Lines „Haare“ und Gips, zwei konträre Charaktere, gehen in Symbiose, stellen choreografische Landschaften da, sind Projektionsfläche. Gegensätze werden zu Verbündeten, geben einander Halt. In den filigranen Arbeiten sind Bruchstellen gewollt, zufällig, sind Teil der Inszenierung. Das Werk entwickelt sich durch weitere Berührungen. Gebrochen bleibt das Material eine Einheit, die Schnüre wirken wie ein verbindendes Netz. Der Gips verbindet die losen Schnüre zu einer ornamentalen Form. Vergangenes bekommt im Jetzt eine neue Bedeutung. Es entstehen Teils massive, teils filigrane Kunstwerke aus Gips. Dreidimensionales Material trifft auf plane Oberflächen. Die Arbeiten werden im Bezug zum jeweiligen Raum zusammengesetzt und individuell installiert.

Text aus: Plattentektonik, Super+Centercourt, München


o.T., Gips, Schnüre und Pigmente, 2023, 10 x 20 cm
o.T., Gips, Schnüre und Pigmente, 2023, 10 x 20 cm

„Spontan und experimentell kombiniert und inszeniert Golde das alltägliche, eigentlich gegensätzliche Material neu, wodurch es über sich hinauswächst. Die Arbeiten wirken teils massiv, teils filigran, sie scheinen zerbrechlich und standhaft zugleich. Ein flexibles Netzwerk mit malerischer Struktur. Brüche sind teil der Kunst, Verwandlung und Metamorphose des Werkes gewollt.“

Text aus der Süddeutschen Zeitung


oT., Gips, Schnüre und Pigmente, 2023, 15 x 15 cm
oT., Gips, Schnüre und Pigmente, 2023, 15 x 15 cm

Vita

*2003 geboren in München

Ausbildung
Seit 2021 Studium Freie Kunst, Klasse Prof.in Schirin Kretschmann, Akademie der Bildenden Künste München
2020/21 Kunstjahr IMAL – International Munich Art Lab
Seit 2017 Youthbridge, Leadership-Programm, Europäische Janusz-Korczak Akademie, München
Stipendien/Preise
2022 Das Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk Stipendium

Projekte / Ausstellungen

Gruppenausstellung

• 07.2024 Jahres Ausstellung Akademie der bildenden Künste München
• 05.-06.2023 „Fremde die sich am besten kennen“ Galerie der Künstler Maximilianstr. 42 München
• 07.2023 „Jahresausstellung – between the cultures“ Akademie der bildenden Künste – München
• 06.2023 „Dispersionen – between the cultures“ – Hochschule der bildenden Künste Saarbrücken
• 02-03.2023 „Lines – Flex Net“- Kunstverein Ebersberg
• 07.2022 „Jahresausstellung – Plattentektonik/ my own country“ – Akademie der bildenden Künste – München
• 07.2022 “Plattentektonik- Installation 1.1.” Galery – Super+Centercourt – München
• 07.2021 „Parcours“ IMAL -International München Art Lab – München

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