Nadja Krommer

Nadja Krommer arbeitet gestisch und experimentell mit Pigmenten und Malmitteln auf großen Papierbahnen.

Ihr Fokus liegt auf möglichen Zuständen von Chaos, Expansion und Bewegung. In einem geschlossenen System, indem sich Elemente ausdehnen, ist ein Zurückweichen mit einprogrammiert. Es geschieht im Rahmen der Expansion ein Aufwallen der Kräfte, das nur scheinbar eine Richtung kennt, nach außen, stetig bestrebt einzuverleiben und zu überschreiben. Eine Gleichzeitigkeit von Symbiose und Koexistenz wird maßgebend für das entstehende Bild.

Ihre Bilder offenbaren einen fragmentartigen Ausschnitt. So scheinen die Bildelemente über den Rand hinauszutreten und sich imaginär im Raum auszudehnen. Durch deren Anordnung sollten sich im besten Fall die Betrachter: innen gedanklich diese Elemente aus dem Bild schwärmend vorstellen können. Die farbigen Strukturen verleiten den Blick der Betrachter: innen durch das Bild zu springen, um im scheinbaren Chaos Ankerpunkte zu finden.